Wenn etablierte Behandlungen ausgeschöpft sind
Das KiTZ engagiert sich besonders für die Patienten, bei denen etablierte Behandlungsmethoden ausgeschöpft sind. Für sie führen wir am KiTZ in engem Austausch mit anderen Kinderonkologiezentren in Deutschland, Europa und den USA innovative klinische Studien durch. In diesen sogenannten Phase-I/II-Studien können Patienten mit neuen Medikamenten, die sich noch in der frühen Entwicklung befinden, unter engmaschiger Kontrolle behandelt werden. Hierzu erstellen wir zunächst das individuelle molekulare Profil des Tumors mit Hilfe modernster Diagnostikmethoden und überprüfen für jeden Patienten, inwieweit er für die Aufnahme in eine bestimmte Studie geeignet ist. Sollte der Einschluss in eine Studie nicht möglich sein, prüfen wir anhand der molekularen Daten, ob es möglich ist, eine Einzelfallbehandlung durchzuführen.
Im KiTZ Programm „Translationale Pädiatrische Onkologie “ entwickeln wir solche innovativen klinischen Studien. Ziel ist es, aufbauend auf Erkenntnissen der Grundlagenforschung neue diagnostische Verfahren, Medikamente und Therapiekonzepte für Kinder-Tumorerkrankungen zu entwickeln.
So sollte zum Beispiel unsere INFORM-Studie dazu beitragen, neue Behandlungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, die nach einer Krebserkrankung einen Rückfall erlitten haben, zu erschließen. Dazu werden die Tumoren von Patienten, die einen Rückfall erlitten haben und für die es keine etablierten Behandlungskonzepte mehr gibt, molekulargenetisch so genau wie möglich charakterisiert.
Weitere klinische Studien am KiTZ sind hier zu finden.
Für Patienten, die in Deutschland versichert sind: Bitte nutzen Sie für die Anfrage unser Merkblatt (PDF zum Download). Bitte beachten Sie, dass die Angaben vollständig sind und unter Berücksichtigung unserer Richtlinien gemacht werden. Senden Sie und Ihre Anfrage bitte immer per Post (nicht per E-Mail) zu.
- Klinische Studien am KiTZ
- Informationen der kinderonkologischen und -hämatologischen Ambulanz des Universitätsklinikums Heidelberg