Hilfe für krebskranke Kinder weltweit

In Ländern mit hohen medizinischen Standards wie Deutschland können etwa 80 Prozent der an Krebs erkrankten Kinder mit den derzeit verfügbaren Therapien geheilt werden. In anderen Ländern liegt die Heilungsrate bei 60 Prozent oder darunter. So überleben in Pakistan und Indonesien beispielsweise weniger als 30 Prozent der Kinder ihre Krebserkrankung. Dringend notwendig ist also der Aufbau von Kapazitäten und Expertise in diesen Ländern, sowie ein gleichberechtigter Zugang zu innovativen Diagnose- und Therapieoptionen.

Der in Heidelberg entwickelte „Heidelberg Brain Tumour Classifier“ ist ein KI-gestütztes Tool, das bei der Klassifizierung und Diagnostik von Hirntumoren und Sarkomen unterstützt. Der Algorithmus wurde im Internet veröffentlicht und steht Nutzerinnen und Nutzern weltweit kostenlos zur Verfügung.

 

Seit dem Start der MNP-Plattform wurden mehr als 160.000 Tumorproben auf das Webportal hochgeladen (Stand: November 2024). Die molekularen Daten der Tumorproben stammen von Krebspatientinnen und -patienten aus über 40 Ländern und mehr als 400 Institutionen, in denen Forscherende den Algorithmus zur Präzisierung der Diagnose ihrer Patientinnen und Patienten verwendet haben. Eine genaue Diagnose ist der Schlüssel für die richtige Behandlung und damit für die Heilungschancen des Kindes.

Um diesen Durchbruch in der Krebsdiagnostik auch Erkrankten in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zugänglich zu machen, wurde das MNP-Outreach-Konsortium (Global Outreach Study of Methylation Classification Tools for Brain Tumors and Sarcomas) ins Leben gerufen. Partnerländer sind bisher Jordanien, Pakistan, Indien, Indonesien, Thailand, Chile, Argentinien, Brasilien und Ägypten. 13 Institute aus diesen Ländern nehmen derzeit an MNP Outreach teil (Stand: November 2024). Ziel ist es, weitere Länder und Institute einzubeziehen. 

Im Rahmen des MNP Outreach Programms erhalten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus diesen Ländern seit 2023 in Heidelberg gezielte Schulungen sowie Laborausstattung und die notwendige Analysesoftware, um die molekulardiagnostischen Methoden in ihren jeweiligen Einrichtungen umsetzen zu können. Ziel ist es, die Partnerinstitutionen in die Lage zu versetzen, alle diagnostischen Schritte in ihren eigenen Laboren durchzuführen, von der Vorbereitung der Tumorproben bis hin zur Datenanalyse und -interpretation, und dies weitgehend kostenlos für ihre Patientinnen und Patienten. Jedes Jahr werden in den teilnehmenden Einrichtungen mehr als 3.500 junge und erwachsene Krebspatient:innen mit Tumoren des zentralen Nervensystems und Sarkomen behandelt, die von dem von KiTZ-Forscher:innen geleiteten Projekt profitieren könnten.

Das MNP Outreach Programm finanziert sich weitestgehend über Projektfördergelder, Spenden und Sachzuwendungen. Ein Beitrag zum MNP Outreach Programm ist ein Beitrag für einen gleichberechtigten, demokratischen Zugang zu modernster Medizin für junge Krebspatientinnen und –patienten weltweit.

Spendenkonto „MNP Outreach: Hilfe für krebskranke Kinder weltweit“

Begünstigter: KiTZ
Bankinstitut: Sparkasse Heidelberg
IBAN: DE39 6725 0020 0009 3471 00
BIC: SOLADES1HDB
Verwendungszweck: MNP Outreach

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