Der Beginn einer einzigartigen europäischen Allianz
In dem Programm EU CAN KIDS haben sich drei der führenden kinderonkologischen Zentren in Europa zusammengeschlossen: das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (DE), das Princess Máxima Centrum (NL), und das Institut Curie (FR), um sich gemeinsam den großen Herausforderungen der Kinderonkologie zu stellen.
Im Gegensatz zu Krebserkrankungen bei Erwachsenen, bei denen bestimmte Tumorarten wie zum Beispiel Brust- oder Lungenkrebs vorherrschen, weisen Krebserkrankungen bei unter 18 Jährigen mit über 100 verschiedenen Tumorarten eine erhebliche Heterogenität auf. Dadurch zählt jede Krebserkrankung im Kindesalter zu den seltenen Erkrankungen.
Die Verbesserung der Gesundheitsversorgung und der Erfolg von Forschungsbemühungen hängen jedoch stark von der Anzahl der Fälle ab, die an einem einzelnen Zentrum erforscht oder behandelt werden: klinische Erfahrung, die Kapazität um Studien durchzuführen, und die Weitergabe von Wissen durch Bildung erfordern allesamt eine ausreichende Fallzahl.
Angesichts dieser Herausforderungen ist die Zusammenarbeit zwischen Institutionen und über Grenzen hinweg von entscheidender Bedeutung.
EU CAN KIDS bedeutet eine strategische Bündelung von Expertise und Innovationskraft. Durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen, Fachwissen und Patientendaten wird der Austausch klinischer Expertise erleichtert, die Forschung beschleunigt, und der Zugang zu neuen Therapien für Patientinnen und Patienten verbessert. Länderübergreifende Forschungsprojekte, gemeinsam etablierte und genutzte Infrastruktur und Datenbanken, multidisziplinäre multi-zentrische Studien, sowie ein gemeinsames Weiterbildungsprogramm für Spitzenkräfte treiben die Entwicklung präziserer Diagnosemöglichkeiten und lebensrettender Therapieoptionen voran.
Der Forschungsfonds
Ambitionierte Projekte innerhalb der Allianz werden aus einem gemeinsamen Forschungsfonds finanziert, in den Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen investieren. Jedes Kinderkrebszentrum bringt jährlich eine Million Euro ein. Mit dieser Investition werden neue zentrumsübergreifende Forschungsprojekte zu den drängendsten Fragen der Kinderonkologie auf den Weg gebracht. Die auf Basis dieser Exzellenzstrategie ausgewählten Projekte können sich im zweiten Schritt für weitere nationale und internationale Antragsmöglichkeiten qualifizieren, beispielsweise für Fördertöpfe des Bundesministeriums für Bildung und Forschung oder das EU-Förderprogramm für Forschung und Innovation „Horizont Europa“.
Dank des großartigen Engagements privater Unterstützer und Unterstützerinnen konnte der Fonds seit 2021 insgesamt 28 Forschungs- und Infrastrukturprojekte auf den Weg bringen, mit einer Gesamtfördersumme von 5 Millionen Euro.
Spendenkonto “EU CAN KIDS: Europäische Allianz für eine Kindheit ohne Krebs”:
Empfänger: KiTZ
Bank: Sparkasse Heidelberg
IBAN: DE39 6725 0020 0009 3471 00
BIC: SOLADES1HDB
Verwendungszweck: EU CAN KIDS
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