1,5 Mio. Euro Förderung für neuen kombinierten Ansatz

Das Projekt „TFusion“ zur Entwicklung von Immuntherapien für krebskranke Kinder und Jugendliche erhält eine Förderung von 1,5 Mio. Euro vom Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK). Mit seinem internen „Joint Funding“ Förderprogramm zeichnet das DKTK besonders zukunftsweisende Standortübergreifende Projekte der Krebsforschung aus.

© Christian Seitz/ KiTZ

Unter der Leitung von Christian Seitz, Oberarzt am Universitätsklinikum Heidelberg, Forschungsgruppenleiter am Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ) und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Martin Ebinger stellv. Ärztlicher Direktor und Oberarzt am Universitätsklinikum Tübingen erforscht das Team neue Immuntherapien für bestimmte Knochen- und Weichteilsarkome – aggressive Krebserkrankungen, die insbesondere Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene betreffen und für die es bisher kaum gezielte Behandlungsmöglichkeiten gibt.

Das Projekt „TFusion“ vom Standort Heidelberg und Tübingen erhält dafür eine Förderung von 1,5 Mio. Euro über einen Zeitraum von zwei Jahren. Das Projekt baut auf einem vom Universitätsklinikum Tübingen entwickelten Peptidimpfstoff-Konzept auf. Peptidimpfstoffe basieren auf kurzen Aminosäureketten (Peptiden), die typisch für die Tumorzellen sind und vom Immunsystem als „fremd“ erkannt werden. Für jede Patientin und jeden Patienten wird der Impfstoff maßgeschneidert und richtete sich gegen eine spezielle Mutation des Tumors.  Die Impfstoffe werden in drei Zyklen verabreicht und sollen das Immunsystem so gezielt auf Tumorstrukturen „trainieren“. 
TFusion geht nun einen Schritt weiter: Mit Hilfe der Daten sollen Immunzellen, sogenannte T-Zellen, genetechnisch so verändert werden, dass sie bereits auf die Tumoren programmiert und die gegen die Eigenschaften bestimmter Sarkomtypen wirksam sind. Der neue Ansatz verbindet damit Impfung und Zelltherapie, um personalisierte und wirksame Behandlungen bei bestimmten Sarkomerkrankungen im Kinder- und Jugendalter zu entwickeln. 
 

Dr. Alexandra Moosmann

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