Bundesgesundheitsministerin Nina Warken zu Besuch am Universitätsklinikum Heidelberg

Die Ministerin tauschte sich am 21. Juli 2025 mit dem Klinikums- und Fakultätsvorstand zu aktuellen Themen aus und traf im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Patienten und Mitarbeitende. Sie informierte sich über neuste Entwicklungen in der Kinderonkologie sowie der telemedizinischen Schlaganfallversorgung und besichtigte das in Heidelberg entwickelte Rettungsfahrzeug Medical Intervention Car.

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken besuchte am KiTZ einen Patienten mit seiner Familie und hatte Gelegenheit zum Austausch mit dem Behandlungsteam. © H. Schröder/ UKHD

Themen des Besuchs waren unter anderem die zentrale Rolle der Universitätskliniken bei der Umsetzung der sogenannten Krankenhausreform, gelebte und bewährte Kooperationen des Universitätsklinikums Heidelberg mit Partner-Kliniken in der Rhein-Neckar-Region, die Bedeutung von Bundesförderungen in Forschung und Translation sowie die Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim.

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken: „Das Universitätsklinikum Heidelberg geht den Weg in die Zukunft. Deutsche Spitzenmedizin mit Innovationskraft, Investitionen und einer stärkeren Vernetzung in der Region. Dafür steht auch der geplante Verbund mit dem Universitätsklinikum Mannheim, der die Gesundheitsversorgung in der Rhein-Neckar-Region prägen soll. Damit atmet das Universitätsklinikum bereits den Geist der Krankenhausreform.“

„Wir freuen uns sehr, dass wir heute Bundesministerin Nina Warken begrüßen dürfen“, sagt Professor Dr. Dr. Jürgen Debus, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD). „Der Heidelberger Medizincampus steht für Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang und wir haben heute die Gelegenheit, mit der Ministerin über Zukunfts-Themen zu sprechen, die für die weitere Entwicklung der Universitätsmedizin und damit für Patientinnen und Patienten essentiell sind. Dazu gehört das gestufte System der Patientenversorgung, das wir in Heidelberg und der Region mit unseren Partnern schon sehr gut praktizieren und dies zukünftig noch ausbauen werden.“

„Die Umsetzung der Krankenhausreform bringt strukturelle und finanzielle Herausforderungen mit sich“, sagt Katrin Erk, Kaufmännische Direktorin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende des UKHD. „Komplexe administrative Regularien erschweren den Alltag für Ärztinnen, Ärzte und Pflegende und bremsen die Entwicklung neuer Therapien. Wir brauchen eine angemessene Vergütung für Tarif-Entwicklungen und für die Vorhaltung von hochspezialisierten Mitarbeitenden, die schwerstkranke Menschen behandeln. Hier müssen Politik, Leistungserbringer und Kostenträger gemeinsam Lösungen finden, damit wir auch in Zukunft unsere Patientinnen und Patienten optimal versorgen können. Der gute und offene Austausch heute stimmt mich optimistisch, dass uns das gemeinsam gelingen kann.“

Die Ministerin besuchte in der Universitäts-Kinderklinik für Pädiatrische Onkologie, Hämatologie und Immunologie einen Patienten mit seiner Familie und hatte Gelegenheit zum Austausch mit dem Behandlungsteam. Die Klinik ist Teil des "Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg“ (kurz: KiTZ), einer gemeinsamen Einrichtung des Universitätsklinikums Heidelberg, der Universität Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). Es ist zugleich Therapie- und Forschungszentrum für onkologische und hämatologische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Ein Neubau für das KiTZ entsteht aktuell in direkter Nachbarschaft zur Kinderklinik.

Weiterer Programmpunkt war die Demonstration einer telemedizinischen Schlaganfallversorgung. Über Video-Schalte verbinden sich Expertinnen und Experten des spezialisierten Schlaganfall-Zentrums der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg mit Kliniken in der Rhein-Neckar-Region. So kann auch in Gegenden, in denen ein spezialisiertes Schlaganfallzentrum nicht in wenigen Minuten erreicht wird, die Erstversorgung von Betroffenen deutlich verbessert werden. Bis zu 30 regionale Partner sind in das Schlaganfall-Versorgungsnetzwerk FAST integriert.

Ein weiters Highlight war die Besichtigung des Medical Intervention Cars (MIC) der Klinik für Anästhesiologie am Universitätsklinikum Heidelberg. Dank der besonderen Ausrüstung des MIC können speziell geschulte Notärzte lebensrettende Maßnahmen am Einsatzort durchführen, die im regulären Rettungsdienst derzeit nicht oder nur eingeschränkt möglich sind. Hierzu zählt u.a. die Gabe von Blutkonserven und die Anwendung einer außerklinischen Herz-Lungen-Maschine bei Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislaufstillstand.

Dr. Alexandra Moosmann

Leitung KiTZ Kommunikation

Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg
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