KiTZ Wissenschaftler Marcel Kool zum Professor für kindliche Hirntumoren berufen

Marcel Kool ist zum Professor für Hirntumoren bei Kindern am University Medical Center Utrecht (UMC) berufen worden. Marcel Kool, der eine Forschungsgruppe am Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ) und am Princess Máxima Center leitet, setzt sich insbesondere für die Entwicklung einer Präzisionsdiagnostik von Hirntumoren bei Kindern ein.

© J. Jung

"Es gibt viele verschiedene Arten von Hirntumoren bei Kindern, viel mehr als bei Erwachsenen“, betont Kool. „Die große Herausforderung besteht darin, sie präzise zu diagnostizieren, und wirksame Behandlungen für all diese Tumorarten zu finden.“ In den letzten Jahren hat die Forschung von Kool zu einem besseren Verständnis der verschiedenen Formen von Hirntumoren bei Kindern geführt. Dies hat zu einer präzisieren Klassifizierung und Stratifizierung geführt - einer Einteilung, die auf molekularen und genetischen Unterschieden beruht, und darauf, wie gut der Tumor auf eine bestimmte Behandlung anspricht. 

Marcel Kool begann seine Karriere an der Landwirtschaftlichen Universität in Wageningen, wo er auf dem Gebiet der Viren in Insekten promovierte. Anschließend wechselte er an das Niederländische Krebsinstitut (NKI). Am Academic Medical Center (AMC) spezialisierte Kool sich auf die Erforschung von Krebs im Kindesalter, wo er sich als Forschungsgruppenleiter auf genetische Veränderungen bei Hirntumoren konzentrierte. 2011 wechselte er nach Heidelberg, um am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und später am Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ) über Hirntumoren bei Kindern zu forschen. Seit 2019 leitet Kool neben seiner Forschungsgruppe am KiTZ in Heidelberg eine weitere Forschungsgruppe am Princess Máxima Center in Utrecht, die sich mit der Etablierung von Hirntumor-Organoidmodellen beschäftigt. Er spielt auch eine wichtige Rolle im Twinning-Programm zwischen dem beiden Zentren, nicht nur als Mitglied des Vorstands, der das Gesamtprogramm zwischen den beiden Instituten koordiniert, sondern er hat auch mehrere gemeinsame Projekte zwischen KiTZ und Máxima initiiert und leitet diese. Darüber hinaus hat die Arbeit in beiden Instituten den Vorteil, dass Kool leicht andere Forscher und Kliniker aus beiden Instituten für andere potenzielle Kooperationen und gemeinsame Projekte miteinander in Kontakt bringen kann.

Mit der Professur für Hirntumoren bei Kindern - Bench to bed to bench an der Medizinischen Fakultät der Universität Utrecht will Kool die Präzisionsmedizin im Bereich der pädiatrischen Onkologie noch weiter vorantreiben. Dem KiTZ bleibt er auch weiterhin als Forschungsgruppenleiter erhalten.  
 

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