Das „Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg“ (KiTZ) ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Universität Heidelberg (Uni HD).
Im Jahr 2019 wurde die Klinik erstmals als „Kinderonkologisches Zentrum“ zertifiziert. Die jetzige Re-Zertifizierung Bestätigt erneut die Qualität der Versorgung der Patientinnen und Patienten am KiTZ und ermöglicht weitere Optimierungen im klinischen Alltag und beim internen Qualitätsmanagement.
Kinderonkologisch tätige Einheiten können sich seit 2017 als „Kinderonkologisches Zentrum“ zertifizieren lassen, sofern sie streng definierte Qualitätsanforderungen erfüllen. Hierzu gehören die Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses GBA gemäß seiner Richtlinie für die Kinderonkologie. Zudem sind weitere Kriterien im DKG-Zertifizierungskatalog enthalten. Dazu zählen Anforderungen an die Betreuung von onkologischen Patienten und zur Qualitätssicherung bei der Behandlung. Jährlich wird abgefragt, ob die fachlichen Anforderungen für die Behandlung einer Tumorerkrankung erfüllt werden. Außerdem wird das etablierte Qualitätsmanagementsystem überprüft.
Mit rund 2.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist Krebs im Kindesalter im Vergleich zu Erwachsenen relativ selten und die Heilungschancen sind meist gut: Rund 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen, die an Krebs erkranken, können inzwischen mit Standardverfahren geheilt werden. Für Patientinnen und Patienten, bei denen die Krebserkrankung nach der Behandlung jedoch wieder auftritt oder fortschreitet, erstellen Experten am KiTZ in sogenannten Tumor Boards gemeinsam einen individuellen, auf den einzelnen Patienten oder Patientin zugeschnittenen Therapieplan. Mit diesem interdisziplinären Team aus Kinder-Hämato-onkologen, Kinderchirurgen, Kinderradiologen, Pathologen und Strahlentherapeuten erfüllt das KiTZ ein wichtiges Kriterium, das im Zertifizierungskatalog gefordert wird.



